Das Ziel war einen vorhandenen Damwildbestand zu hegen und diesen nach den Grundsätzen und Richtlinien für die Hege und Bejagung des Schalenwildes in Niedersachsen und der land- und forstwirtschaftlichen Belange zu entwickeln und zu bejagen. Die Gründungsfläche der Hegegemeinschaft erstreckte sich auf einer Fläche von ca.10.000ha bei einer Zielgesamtfläche von 23.200ha. Den Anfangsbestand bildeten 7 Alttiere und 7 Hirsche.
Bezogen auf die gesamte Fläche gab es eine Kernzone von ca. 5.000ha innerhalb der Hegeringe Alfhausen- Rieste, Ankum und Bramsche. Die Randzonen waren innerhalb der angrenzenden Hegeringe Bippen, Fürstenau, Berge zu finden und waren die Grundlage für die weitere Bestandsentwicklung. Der damalige Zielbestand lag bei 160 Stück Damwild verteilt auf die Gesamtfläche. Der heutige Abschuß beläuft sich auf 200 Stücke pro Jahr. Durch die hohe räumliche Dynamik und Anpassungsfähigkeit hat sich das Damwild relativ schnell innerhalb seines vorgesehenen Lebensraumes ausgebreitet und hat die Reviere bis in den nördlichsten Hegering Berge der Kreisjägerschaft Bersenbrück erschlossen.Ebenfalls erwähnenswert ist, dass sich das Kerngebiet innerhalb der Hegegemeinschaft zu Gunsten der ehemalige Randzonen verändert und sich aus seinen einstigen Kernrevieren im südlichen Bereich nach Norden in die waldreicheren Gegenden verschoben hat.
Der erste Vorstand bestand aus dem damaligen Hegeringleiter aus Alfhausen Rieste Adolf Wittfeld(1.Vors.), Herrn Riesau aus Balkum (stellv. Vors.), sowie dem Schriftführer und Kassenwart Herrn Rickelmann aus Westerholte, dem Jägermeister des Altkreises Bersenbrück Bernd Apke und dem Forstamtsleiter Herrn FOR Anton . Zur Ermittlung des Bestandes wurden regelmäßig Zählungen durchgeführt und ausgewertet. Seit 1983 hatte die Hegegemeinschaft vier Vorsitzende. Der erste war der schon erwähnte Adolf Wittefeld(1983-1988). Sein Nachfolger wurde Otto Freese sen. aus Hartlage(1988-2000), gefolgt von Georg Ratte aus Bockraden (2000-2016), dem derzeitigen Ehrenvorsitzenden. Der aktuelle Vorsitzende ist Bernd Haverkamp aus Fürstenau. Während der Jahre hat sich nicht nur der Damwildbestand zu seiner heutigen Größe entwickelt, sondern auch seine Mitglieder und Mitgliedsreviere. Unsere Damwildhegemeinschaft und das sei hier ausdrücklich erwähnt, hat seine positive Entwicklung der Weitsicht aller und der gemeinsamen Arbeit zwischen dem Vorstand und den Mitgliedsrevieren zu verdanken. Diese gemeinsame Arbeit zum Wohle dieser Wildart hat dazu geführt, dass wir heute durch eine revierübergreifende Alterklassenbejagung bei männlichen und weiblichen Wild auf einen sowohl räumlich verteilten wie auch biologisch und physisch gesunden Wildbesatz blicken.
Der Vorstand